In vielen Familien wird in der Adventszeit viel gebastelt, gestrickt, gemalt, geschnitzt oder die Eisenbahn aufgebaut. Man erzählt sich was einen gerade bewegt und tauscht sich aus. Gerne hört man auch seine Lieblingsmusik oder weihnachtliche Klänge.
Ein sehr schöner, schmackhafter Brauch ist es „Weihnachtsbredla, Gudsle ond Ausstecherle“ zu backen. Für die kleinen Bäcker, unsere Kinder, ist es Jahr für Jahr ein tolles Erlebnis.
In der Adventszeit werden die Wohnungen und Häuser schön geschmückt, was die weihnachtlichen Gefühle und die Vorfreude auf das Fest erst so richtig schön macht. Nicht zu vergessen die Bauhof- Mitarbeiter, die uns alle Jahre wieder einen schönen großen Weihnachtsbaum aufstellen und schmücken.
Ein schöner Brauch ist es, der von unserem Malmsheimer Musikverein gepflegt wird. Die Musikanten ziehen an Heiligabend durch die Straßen und spielen uns die schönsten Weihnachtslieder.
In vielen Familien wird gesungen und musiziert. Schön, jedoch für ein Kind, das die Geschenke unter dem Christbaum im Blickwinkel hat, sehr lästig.
An Heilige Drei Könige am 6. Januar kommen die Sternsinger und segnen die Häuser. Sie sammeln Geldspenden für die Ärmsten dieser Welt.
Das Essen an Heiligabend und Weihnachten ist in vielen Familien einer langen Tradition unterlegen. Bei den einen gibt es Puter, Rostbraten oder Fisch, bei den anderen gibt es Würstchen mit Kartoffelsalat. Dies ist nicht von der sozialen Schicht abhängig, sondern von dem in der Familie seit Jahrzehnten gelebtem Brauchtum.
So gibt es viele Gebräuche wie z.B. am Tisch einen Teller mit Brot und Salz aufzustellen - er ist Zeichen der Dankbarkeit und die Bitte, für die Zukunft immer genug zum Essen zu haben. Andere legen ein Geldstück unter den Teller - möge dir das Geld zum Leben reichen! Als die Kerzen am Christbaum noch aus Wachs waren, war es bei uns Kindern üblich, das Licht einer Kerze aus der Kirche nach Hause zu tragen, um dort die Kerzen an unserem Christbaum mit dieser Flamme zu entzünden.