Die Imkerei

Die Imkerei

Bevor Rohrzucker und später Rübenzucker produziertwurde, war Honig als einziges Süßungsmittel eine willkommene Ergänzung des oft sehr einseitigen Nahrungsangebots. Leider war seine Gewinnung aus Bienenvölkern in hohlen Bäumen oder anderen natürlichen

Hohlräumen oft schwierig und schmerzhaft.

 

Bienenwachs war ein wertvoller Rohstoff, nicht nur zur Herstellung von Kerzen und Abdicht-ungen aller Art, sondern auch in der MetalIgießerei für "verlorene Formen" und als Rostschutz bei Waffen.

 

Seit dem Altertum benutzten Imker Bienenstöcke aus gebranntem Ton und transportable Flechtkörbe, die mit Lehm oder Kuhmist beschichtet waren und, in Form und Material kaum verändert, bis ins 19. Jh. verwendet wurden.

 

Die Erfindung des beweglichen Wabenrähmchens - und in der Folge der Honigschleuder -

führte ab der Mitte des 19. Jh. zu einem enormen Aufschwung der Imkerei. Nun musste bei der Honigernte der Wabenbau nicht mehr zerstört werden.

 

Die Holzbeute (der "Bienenkasten") trat an die Stelle des Korbes. Lange war es die "Hinterbehandlungsbeute". Heute ist es die variablere, von oben zugängliche Magazinbeute.

 

Vor Stichen schützt sich der Imker durch bienendichte Kleidung (Hut mit Schleier, evtl. Handschuhe), vor allem aber durch den Einsatz von Rauch aus der Imkerpfeife oder einem Balggerät (Smoker). Um sich Respekt zu verschaffen, muss er oft "de Rauch neilasse".

 

 

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